Lebensturm in Egstedt
Unterschlupf für Insekten, Igel und Amphibien

Seit Anfang April hat Egstedt einen Lebensturm. Er soll Heimstatt für vieles werden, was da so kreucht und fleucht: Insekten, Igel, kleine Amphibien. Er steht oberhalb der Rodelbahn umgeben von Feldern, Gärten, Sträuchern, Bäumen und Wiese. Ein idealer Standort. Gebaut wurde er von Menschen mit Behinderung des Christophoruswerkes Erfurt in deren Holzwerkstatt. Er hat neben einem Erdgeschoss, das für Igel gedacht ist, vier Etagen, die mit Schilf und Stroh, Kästen für Hummeln, Holzteilen mit kleinen Öffnungen und Geäst gefüllt sind. Ein begrüntes Dach mit Blühendem soll ebenfalls fliegende Gäste anlocken.

Der Lebensturm, dessen Rückwand bunt von den Kindern des „Schwalbennestes“ gestaltet wurde, wurde am 9. April feierlich bei einem Glas Sekt dem Ort übergeben. Er ist nach Niedernissa der zweite seiner Art in Erfurt.

Zu seiner Einweihung waren Erfurts Beigeordneter für Umwelt, Andreas Horn und sein Abteilungsleiter, Jens Düring, von Amtswegen erschienen, ebenso Vertreter der Fraktion Mehrwertstadt, die die Haushaltsmittel für den Turm beantragt hatten, und Mitarbeiter vom Christophoruswerk. Ortsteilbürgermeister Christian Lünser dankte für den Zuschlag zum Projektvorschlag des Ortsteilrates. Kinder vom AWO-Kindergarten Schwalbennest brachten mit dem Egstedt-Lied ein stimmungsvolles Ständchen an der Rodelbahn.

Der Lebensturm solle ein „Leuchtturm für den Schutz von Insekten“ werden, sagte Dezernent Andreas Horn.

Entdecken Sie den Lebensturmund die Umgebung! Auch die Rückseite birgt noch Überraschungen.

 

H. Blumenauer

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